Forex ist die Kurzform von Foreign Exchange und kann auf Deutsch mit "Devisenhandel" übersetzt werden. Der Handeln mit Devisen, ist somit der Kauf und Verkauf von Währungen. Da sich der Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen verändert, kann durch das Traden mit Devisen Gewinn erzielt werden.
Der Wechselkurs
Um einen Wechselkurs ermitteln zu können, müssen Zwei Währungen in Relation mit einander gebracht werden. Im Normalfall stellt die Währung eines Landes die wirtschaftliche Stärke dieses Landes das Verhältnis zu wirtschaftlichen Stärke des zweiten Landes dar. Mit dem Euro kam auch eine Gemeinschaftswährung eines Währungsgebietes auf den Markt, was die Sache komplexer macht. Der Wechselkurs EUR/USD wird mit 1,2900 angegeben, so wird der Euro 29% stärker eingeschätzt als der US-Dollar. Zugegeben eine stark vereinfachte Darstellung.
Das Währungspaar
Die zu erste genannte Währung ist die sogenannte Basiswährung, die zweite Währung dann die Quoten – Währung. Der Wechselkurs zeigt, wie viel Einheiten an Quotenwährung benötigt werden, um eine Einheit der Basiswährung zu bekommen. Beim Beispiel EUR/USD 1,29000 bedeutet das, es müssen für 1 Einheit Euro 1,29 US-Dollar bezahlt werden. Der Trader kauft dann, wenn er sich sicher ist, dass sich die Basiswährung (hier der Euro) zur Quotenwährung im Wert erhöht.
Entstehung des Wechselkurses
Der Handel mit Devisen findet nicht an einer Börse statt, sondern nur indirekt über Makler, auch Broker genannt. Diese Forex – Broker vermitteln den Kauf von Währungen und den daraus resultierenden Verkauf anderer Währungen. Die Stärke der Nachfrage nach der Währung bestimmt den Preis und somit den Wechselkurses. Über den Broker kann beim Traden auf diesen zugegriffen werden. Der Trader erhält den direkten Zugang zum Markt. Die Wechselkurse werden bis zur fünften Stelle hinter dem Komma berechnet und unterliegen ständigen kleineren Änderungen. Bei wichtigem Grund gibt es auch gravierendere Änderungen. Dazu aber später.
Der Trade
Der Devisenhändler sucht sich ein Währungspaar aus, in den oben genannten Beispielen ging es immer um das beliebteste Währungspaar, Euro und US-Dollar, EURUSD. Der Trader legt sich fest. Er geht von steigenden Euro aus, weil es eine Leitzinsveränderung gibt. Er kauft Euro, und verkauft US Dollar. Tritt dieses Szenario ein, so kann die Differenz beim Wechselkurs als Gewinn verbucht werden. Dieser Gewinn hängt vom Umfang der Wertveränderung ab und vom genutzten Hebel beim Handel am FX Market.
Berechnung des Gewinns
Das aufgeführte Beispiel für das Währungspaar EURUSD geht von einem Kauf bei 1,29000 aus. Der Trader kauft 1.000 Euro, wofür er 1.290 US-Dollar bezahlt Nun steigt der Wechselkurs auf 1,34000. Der Trader verkauft und bekommt 1.340 US Dollar, also 50 US Dollar mehr. Diese Differenz ist der Gewinn, der mit Abschluss des Handels realisiert wird. Hebelwirkungen und Kosten werden zum besseren Verständnis nicht beachtet.
Der Hebel
Die Besonderheit im Devisenhandel ist die Nutzung des Leverage Effektes. Das heißt, der Trader kann mit Kapital traden, welches er nicht selbst aufbringen muss. Beträgt der Hebel 1:100, benötigen er 1 Euro verfügbares Kapital und kann damit 100 Euro traden. Der Trader nutzt einen Hebel und kann mit wesentlich mehr Kapital arbeiten, also er beim Makler hinterlegt hat. Dieser Hebel kann Segen und Fluch zugleich sein. So wie die Gewinnchance sich erhöht, wird auch das Risiko potenziert. Nehmen wir obiges Beispiel, so werden nicht 50 sondern 5000 US Dollar Gewinn erzielt.
Der Spread
Bisher wurde alles stark vereinfacht dar gestellt. Bei allen Währungspaaren ist der Kaufkurs (Bid) natürlich nicht identisch mit dem Verkaufskurs (Ask). Diesen Unterschied zwischen Bid und Ask nennt man Spread. Dieser wird in der kleinsten Bewertungseinheit, dem Pip, angegeben. Der Pip ist die kleinste angegebene Stelle hinter dem Komma bei den Währungspaaren. Der Spread muss vom Trader erwirtschaftet werden, ehe er die Gewinnzone erreicht. Dieser ist die Vermittlungsgebühr an den Broker.
Der Trader kann also Währungen paarweise traden. Er bekommt Zugang zum Markt durch einen Broker. Es können Hebel genutzt werden. Unterschiede zwischen Bid und Ask stellen den Kostenfaktor für den Trader dar. Soweit diese sehr einfache Darstellung zum Verständnis der Abläufe am FX Market.