Forex – Money Management

Es dreht sich beim Forex generell um Geld. Geld wird eingesetzt um Geld zu handeln. Damit das immer gut funktioniert und das Geld sich auf dem Handelskonto vermehrt muss der Trader gut mit dem Geld umgehen. Das ganze nennt man Money Management. Dieses managen des Geldes hat mehrere Aspekte und wie diese gemeistert werden und was der Trader beachten muss findet der Leser in diesem Artikel.

 

Money Management

Der seine Muttersprache liebende Trader sagt dazu auch Geldverwaltung. Dabei geht es um den

  • Erhalt und Vermehrung des Handelskapitals
  • und
  • Risikobegrenzung beim Traden.

Um beide Seiten ordentlich zu meistern kann sich der Trader mathematischer Modelle und einiger Grundsätze bedienen.

 

Grundlegendes

Als erstes stellt sich die Frage, welche Ziele verfolge ich mit dem Forex Trading und wie viel Geld zahle ich überhaupt auf das Handelskonto ein? Die Einzahlung hängt davon ab, wie viel Geld pro Trade eingesetzt werden soll und wie viele Trades gleichzeitig eröffnet werden sollen. Um den Geldbedarf für diese Vorhaben zu ermitteln wird als weitere Größe der Hebel, den man gedenkt zu benutzen, hinzu gezogen. Ist der Trader sich nun über diese Punkte im Klaren, kann gerechnet werden.

Geldquelleaugsburgerallgemeine

Quelle: Augsburger Allgemeine

Nehmen wir an pro Trade werden 100 Euro eingesetzt und um die Übersicht zu behalten sollen nie mehr wie fünf Trades parallel laufen. Also ist die eingesetzte Margin 500 Euro. Diese Sicherheitsleistung reicht aus, solange es keine Schwierigkeiten beim Verlauf der Kurse gibt. Aber sobald der Trade in die falsche Richtung geht, wird mehr Margin benötigt. Daher gehen sicherheitsbewusste Trader davon aus, das die eingesetzte Summe bei einen Hebel von 200 nur 10% des Marginkontos ist. Das Marginkonto wäre in unserem Beispiel also mit 5000 Euro gefüllt.

 

Risikobegrenzung

Der erste Schritt für die Begrenzung des Risikos ist eine gute Vorbereitung der Handelsentscheidung. Hierfür stehen dem Trader drei Instrumente zur Verfügung:

  • Die Fundamentalanalyse
  • Die Technische Analyse
  • Die Handelsstrategie

Der nächste Schritt wäre dann das Einhalten der oben genannten Regel für das Verwenden des Marginkontos und als letzter Schritt das Nutzen des Stop Loss als Notbremse für den Trade, der in die falsche Richtung laufen möchte.

 

Die Handelsstrategie

Hier legt der Trader die Regeln für sein eigenes Handeln fest. Diese umfassen die Indikatoren und deren Auswertung zur Vorbereitung einer Handelsentscheidung, die Tradingvariante (Scalping, Daytrading oder Trendtraden), die Regeln für das Setzen von Take Profit und Stop Loss, Disziplin und psychologische Grundsätze (Gier oder Angst).

 

Analysen

Während bei der Fundamentalanalyse grundlegende Daten aus dem Bereich der Volkswirtschaft und Währungspolitik ausgewertet werden, geht es bei der Technischen Analyse um in jüngster Vergangenheit aufgetretene Veränderungen der Kurse und das Bestreben die momentan zu erwartende Kursentwicklung abzuschätzen. Dabei hat die Chartanalyse einen besonderen Stellenwert. Über Chartformationen und die Entwicklung der Indikatoren und Oszillatoren generiert der Trader Handelssignale.

 

Stop Loss und Take Profit

Der Stop Loss dient der Verlustminimierung.Auf der unten stehenden Abbildung finden wir die Situation vor, das bei einer Seitwärtsbewegung Trades gestartet werden, wenn die Kerzen die äußeren Bollinger Bänder berühren.

stopploss

An der rechten Begrenzung des schwarzen Rechtecks wäre der Moment gekommen auf Kaufen zu setzen. Nun bricht der Kurs unerwartet nach unten aus. Das schwarze Rechteck entspricht etwa einem Drittel der Kursbewegung innerhalb von Widerstand und Unterstützung. Diese Größe wird nun nach unten verlagert und deren untere Begrenzung (rotes Rechteck) als Marke für den Stop Loss genutzt. Wird der Stop Loss nicht gesetzt, kann bei einer sehr starken Gegenbewegung des Kurses ein Totalverlust des Handelskontos drohen. Das obere Bollingerband dient als Marke für den Take Profit.

Zusammenfassend sei noch einmal wiederholt. Ziele bestimmen und dann entsprechend Kapital einzahlen. Trades gut vorbereiten und an die Handelsstrategie halten. Risikobegrenzung über Stop Loss niemals vergessen! So werden Sie das Tradingkapital nicht nur erhalten sondern auch gewinnbringend vermehren.